Grundsätze und Ansprüche

Die Grundsätze der bagru.ie stehen jederzeit zur Diskussion – auch jene, die bisher noch nicht existieren 😉
Wer ist die Bagru? Wer ist dieses “Wir”? Die Bagru versteht sich selbst als eine Interessensgemeinschaft. Sie vereinigt Menschen, die sich gesellschafts- bzw. unipolitisch engagieren möchten genauso wie Menschen, die anderen Studierenden durch Service unter die Arme greifen wollen. Die verschiedenen politischen Einstellungen/Ideen die sich hier treffen und die Tatsache, dass die Bagru keine geschlossene Gruppe, sondern mehr einen offenen Raum darstellt, macht es sehr schwierig, von einem “Wir” zu sprechen. Um auf die Problematik aufmerksam zu machen, sind im folgenden alle Kollektivierungen, die niemals die Meinung aller derzeit in der Bagru aktiven Menschen widerspiegeln können, mit einem *Stern markiert. Unser “Grundsätze” sind wohl mehr als Ansprüche zu verstehen und befinden sich aufgrund der inhomogenen “Gruppe” in ständigem Wandel und ständiger Diskussion. Ergänze, was du für wichtig hältst!
  • für das schöne Leben!

Wir* träumen von einer Welt, in der alle Menschen ohne Unterdrückung und Diskriminierung, frei von Hierarchen und Zwängen, leben können. Eine Welt, in der die Menschen sich frei entfalten können, ihre Ideen entwickeln und ausleben können. Wir* träumen von einem solidarischen Miteinander. Einer Welt, frei von Nationen, frei von Grenzen, frei von Krieg. Wir* träumen von einer Welt, an der alle Menschen mitbauen (können), ohne Arbeitszwang und Leistungsdruck.
Wir* setzen uns für diese Vorstellungen ein, ungeachtet der Frage ob und wann wir* diese Träume jemals erleben.
Für die Freiheit! Für das schöne Leben!
  • basisdemokratisch/antihierarchisch

in Arbeit.
  • emanzipativ

in Arbeit.
  • reflexiv/selbstkritisch

in Arbeit.
  • antifaschistisch

Wir* sehen es als unsere Aufgabe, faschistische Strukturen & Tendenzen, in welcher Form auch immer sie auftreten, zu thematisieren und zu bekämpfen. Gerade aufgrund der nationalsozialistischen Vergangenheit der Regionen, in denen wir* leben, muss der antifaschistische Anspruch immer und immer wieder betont und gelebt werden.
Für uns* bedeutet das nicht bloß das Ablehnen von offensichtlichem Faschismus sondern der ständige Kampf gegen faschistische Konzepte oder Praxen, sei es eine Burschenschaft oder das Konstrukt von Nationen.
Weil sich die Akzeptanz “rechter” Ideologien nicht auf eine kleine Gruppe von Neonazis beschränkt, müssen faschistische Tendenzen von Stammtisch über die “bürgerliche Mitte” bishin zur sogenannten “Linken”, auch im Bagru-Kammerl, theoretisch als auch praktisch, bekämpft werden.
Die Vernichtung des Nazismus mit seinen Wurzeln ist unsere Losung. Der Aufbau einer neuen Welt des Friedens und der Freiheit ist unser Ziel.” – Schwur von Buchenwald. 19.4.1945
alerta, antifascista!
  • anti-heteronormativ

in Arbeit.
  • antikapitalistisch

Wir* sind der Meinung, dass das kapitalistische System nicht die Wirtschaftsform sein kann, die allen Menschen ein möglichst gleichberechtigtes Leben ermöglicht. Wir* erkennen die Widersprüche dieses Systems und sehen auch keine Lösung innerhalb der kapitalistischen Logik. Nicht zuletzt aufgrund unserer ständigen Auseinandersetzung mit Symptombekämpfung, wie Entwicklungszusammenarbeit etc., versuchen wir die Problematik von systemerhaltenden Maßnahmen zu verstehen. Wir* sind uns bewusst, dass Kapitalismuskritik, die einzelnen Personen (z.B. SpekulantInnen, BänkerInnen) die Schuld zu weißt, nicht nur zu kurz greift, sondern auch sehr gefährlich ist. Einerseits nimmt sie uns die Schuld, die wir als Teil des Systems mittragen, andererseits erweckt sie den Eindruck, dass ein Austausch von Personen in “hohen” Positionen etwas verbessern würde. Auch wenn manche mehr und manche weniger betroffen sind, so sind doch alle Menschen Opfer des kapitalistischen Systems: von der ausgebeuteten Plantagenarbeiterin bis zum Workaholic-Manager – um es plakativ auszudrücken. Deshalb lehnen wir* auch Verschwörungstheorien, die im schlimmsten Fall sogar mit antisemitischen Stereotypen arbeiten, entschlossen ab. Das Problem sind nicht “gierige Bänker an der amerikanischen Ostküste” sondern das System. Deshalb gilt es für uns*, das neoliberale Konstrukt zu hinterfragen und Alternativen in Erwägung zu ziehen.
Nicht das System hat eine Krise – die Krise hat System!
Für die soziale Revolution! Für das schöne Leben!
  • anti-rassistisch

in Arbeit.
  • anti-sexistisch

Die Gesellschaft, in der wir leben, ist zutiefst diskriminierend und sexistisch. Neben offensichtlichem Sexismus auf der Straße/im Parlament/im Fußballstadion/etc. müssen wir* auch strukturellen Sexismus erkenne und bekämpfen. Wir* wissen, dass wir* alle, in welche Rolle wir* auch gedrängt wurden, Sexismus verinnerlicht haben und keine*r von uns* frei davon ist. Diese Erkenntnis heißt für uns*, dass wir uns* auch selbst reflektieren müssen, auf Sexismen aufmerksam machen müssen, sexistische Strukturen benennen müssen und unsere* Verhaltensweisen an unseren* antisexistischen Anspruch so gut wie möglich annähern.
Es reicht uns* nicht, “für Gleichberechtigung von Mann und Frau” (siehe Heteronormativität) zu sein. Wir* versuchen Sexismus zu bekämpfen, offensiv und direkt, sei es ein Werbeplakat, ein Übergriff auf unserer* Party, ein “blöder Spruch”. Rollenbilder, Unterrepräsentanz, Schönheitswahn und all der sexistische Kackscheiß ist keine “Geschmackssache” sondern strukturelle Gewalt!
Feuer und Flamme dem Patriarchat!
  • feministisch

in Arbeit.
  • unabhängig

in Arbeit.
  • antinational

in Arbeit.